Zwei Siege und drei Tabellenführungen für KSM Motorsport

Am vergangenen Wochenende (12./13. April) startete das KSM Racing Team in Kerpen beim Saisonauftakt der Deutschen Kartmeisterschaft 2008. Unter den rund 180 Teilnehmern nannten die Teamchefs, Peter Kaiser, Michael Schumacher und Thomas Muchow, stattliche 13 Piloten für KSM.

Am vergangenen Wochenende (12./13. April) startete das KSM Racing Team in Kerpen beim Saisonauftakt der Deutschen Kartmeisterschaft 2008. Unter den rund 180 Teilnehmern nannten die Teamchefs, Peter Kaiser, Michael Schumacher und Thomas Muchow, stattliche 13 Piloten für KSM.
 
In der DKM gingen Marcel Lipp und Julian Becker an den Start, während Mario Farnbacher, Ferdinand Gabor, Bo Söresnen, Alexander Wolters und Paul-Tobias Winkler in der DCKM antraten. Ein Großaufgebot stellte man in der DJKM, wo Carlos Sainz jun., Emil Antonsen, David Geneschen, Moritz Haupt und Christian Sörensen die Speerspitzen bildeten. „Einzelkämpfer“ Marcel Jeleniowski blies in der DSKM zum Angriff.

Bei Marcel Lipp und Julian Becker begann die Veranstaltung am Samstag schleppend. Im Zeittraining reichte es mit rund 0,5 Sekunden Rückstand nur zum ernüchternden 13. Rang (Lipp) und 14. Platz (Becker) im Feld von Deutschlands Kart-Elite. Doch in den Vorläufen steigerten sich die KSM-Piloten. Lipp fuhr sich einmal auf Rang sechs vor und erkämpfte sich im zweiten Lauf den achten Platz. Dies bedeutete im Gesamtergebnis den aussichtsreichen fünften Startplatz für das Sprintrennen am Sonntag. Becker schaffte mit den Plätzen 14 und neun den zwölften Startplatz.
 
Am Sonntag wurden die Karten dann neu gemischt: Regnerische Verhältnisse waren angesagt und das kam den KSM-Piloten entgegen. Während Becker im Sprint auf 14 einlief und sich im Finale mit Platz neun etablierte, gab es für Lipp kein Halten mehr. Sowohl im Sprint, als auch im Finale gab der Tonykart-Pilot den Ton an und feierte zwei klare Start-Ziel-Siege. "Das ist großartig. Jetzt reise ich als Tabellenführer zum nächsten Rennen nach Wackersdorf", strahlte Lipp am Abend.
 
Auch im 49-köpfigen Feld der DCKM gehörten die KSM-Piloten zu den Schnellsten. Mario Farnbacher und Ferdinand Gabor überzeugten schon im Zeittraining mit der zweitschnellsten Runde (Farnbacher) und dem vierten Platz (Gabor). Bo Sörensen musste sich mit Rang zwölf zufrieden geben und Alexander Wolters (19. Platz) sowie Paul-Tobias Winkler (32.) reihten sich weiter hinten ein.
 
Die Vorläufe verliefen durchwachsen, aber immerhin qualifizierten sich mit Sörensen (Platz fünf), Farnbacher (Platz acht), Winkler (Platz 15) und Gabor (Platz 24) vier Piloten für die Finalrennen am Sonntag. Einzig für Wolters war nach Problemen im Hoffungslauf frühzeitig Schluss. Problemlos liefen die Vorläufe aber auch nicht für Farnbacher und Gabor die jeweils mit der Technik haderten und sich dennoch gut in Szene setzen konnten.
 
Im verregneten Sprint am Sonntag zeigten die Piloten eine solide Leistung: Sörensen verteidigte seinen fünften Platz, Gabor kämpfte sich sehenswert auf zwölf vor und Winkler bestätigte seine Leistung wiederum mit Rang 15. Einzig Farnbacher musste passen. Schon am Start kam sein Tonykart nicht richtig in Fahrt und so fand das Rennen schon früh in der Wiese ein jähes Ende. "Wie sich im Nachhinein herausstellte, ist eine Membran gerissen", erklärte Mario enttäuscht.
 
Doch im Finale sah die Welt schon wieder besser aus. Mit einem sehenswerten Husarenritt kämpfte sich der Lichtenauer Platz um Platz nach vorne und nach 23 Runden kreuzte er auf einem beachtlichen sechsten Platz den Zielstrich und kassierte damit immerhin auch noch zehn Meisterschaftspunkte und sogar die schnellste Rennrunde. Auch Gabor als Elfter fuhr trotz einer Kollision in die Punkte und reihte sich dabei zwei Positionen hinter seinem Teamkollegen Winkler ein, der den Sprung in die Top Ten schaffte. Für große Freude sorgte die Vorstellung Sörensens, dem nach einer starken Leistung der Sprung aufs Podium gelang. Mit Rang zwei im Ziel übernahm der sympathische Däne sogar die Führung in der Meisterschaftstabelle.
 
Obwohl er noch noch nie in Kerpen gefahren war, überraschte Carlos Sainz jun. schon im Zeittraining der DJKM mit der fünftschnellsten Runde im Rekordfeld der 61 Teilnehmer. Weiter hinten sortierte sich Emil Antonsen auf Platz 22 ein, während sich David Geneschen (41.), Moritz Haupt (43.) und Christian Sörensen (53.) über die Heats noch deutlich steigern mussten, um sich für die Finalrennen zu qualifizieren.
 
Scheinbar spielerisch schaffte Sainz mit den Rängen drei, zwei und 17 die sofortige Qualifikation als Gesamtneunter. Antonsen als 27. kam so gerade um den Hoffnungslauf herum, in welchem sich leider Haupt, Geneschen und Sörensen wiederfanden. Hier gelang nur Haupt als Viertem der Einzug in die Finalrennen. Für Sörensen und Geneschen war leider Endstation angesagt.
 
Auf regennasser Fahrbahn fand der Sprint statt. Mit den widrigen Bedingungen kamen Sainz und Antonsen gut zurecht und so beendeten sie den Lauf als Elfter (Sainz) und 14. (Antonsen). Haupt musste sein Kart leider zwei Runden vor Schluss abstellen.
 
Auch das Finale verlief zunächst recht gut für die KSM-Piloten. Sainz wurde jedoch nach einer Kollision um eine gute Platzierung gebracht und landete letztlich nur auf Platz 21. Schlimmer erwischte es Antonsen und Haupt, die beide frühzeitig mit Problemen die Segel streichen mussten.
 
Marcel Jeleniowski war der Mann der Stunde bei der Schaltkarts der DSKM. Am Samstag ließ es der Bornheimer noch „langsam“ angehen, begnügte sich im Zeittraining mit Platz vier und nach den Heats mit Rang fünf. Als am Sonntag allerdings Wet-Race angesagt war, gab es kein Halten mehr für Jeli. Schon nach dem Start des Sprints schoss er auf den zweiten Rang vor und überholte eingangs der zweiten Runde den bis dato Führende. Im Ziel feierte der KSM-Pilot den Sieg mit fast zwei Sekunden Vorsprung. Auch im Finale ließ Jeleniowski nichts anbrennen. Sofort suchte er sein Heil in der Flucht, setzte sich Meter um Meter von seinen Verfolgern ab und feierte einen beeindruckenden Start-Ziel-Sieg. Der amtierende DSKM-Vizemeister liegt damit klar auf Platz eins in der Tabelle.
 
Am Abend freute sich Teamchef Peter Kaiser über das Abschneiden seiner Mannschaft: „Das war eine sehr gute Vorstellung an diesem Wochenende. Wir können sehr zufrieden sein. Lipp und Jeleniowski haben jeweils gewonnen und gehen als Tabellenführer ins nächste Rennen. Auch Bo Sörensen war stark und bescherte uns mit Platz zwei einen Podiumsrang in der DCKM. Auch er ist nun Tabellenführer. Das heißt in drei von vier Klassen liegen wir zur Zeit vorne, mehr kann man fast nicht erwarten. An dieser Stelle möchte ich auch der Firma Vega danken. 90% der rund 180 Teilnehmer haben wir mit Reifen ausgerüstet und ich habe über das gesamte Wochenende nicht eine Reklamation gehört.“
 
Weitere Informationen auf http://www.ksm-motorsport.de/

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